Um es
ganz kurz zusammenzufassen: ja.
Aber die Frage ist berechtigt, denn in der Schmuckwelt sind Imitationen oder
unterschiedliche Treatments von Edelsteinen keine Seltenheit.
Doch ganz anders als Imitationen, also Moissanite, Zirkonia oder diverse
anderen künstlichen Kristalle, sind sogenannte „Lab Grown Diamonds“ (die auch
als kultivierte bzw. künstliche oder Labordiamanten bekannt sind) so echt wie
natürlich gewachsene Diamanten, also Diamanten, die aus Minen gefördert wurden.
Denn auch die chemische Struktur der Labordiamanten gleicht der von
Minendiamanten.

Wenn Sie
einen Labordiamanten-Ring neben einen Ring mit einem echten Diamanten halten,
erkennen Sie keinen Unterschied. Der Glanz, die Beschaffenheit von Diamanten
(natürlich in gleicher Qualität) wird gleich sein. Selbst Ihr Juwelier wird den
Unterschied nur dann feststellen können, wenn im Geschäft eine spezielle
Ausstattung vorhanden ist.
Auch aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass Ihr Diamantschmuck mit
einem entsprechenden Zertifikat verkauft wird.

Die
Eigenschaften von im Labor hergestellten Diamanten und Minendiamanten sind
gleich. Ihre chemische und physikalische Zusammensetzung ist gleich.
Das liegt am Herstellungsverfahren von Labordiamanten, bei dem die natürlichen
Umstände der „Geburt“ eines Naturdiamanten (Hitze, Druck) künstlich
nachgebildet werden.

Ob
Naturdiamanten oder Lab Grown Diamonds, die Edelsteine sind so „unvergänglich“,
wie die Pflege. Zwar sind Diamanten (natürliche wie künstliche) extrem hart,
aber z. B. nicht unzerbrechlich. Man kann sie also durchaus beschädigen, ob
mechanisch oder chemisch.
Sicher ist: Die Klarheit, der Glanz, die Farbe Ihres Labordiamanten werden
nicht vergehen.
Denken Sie daran, Ihren Schmuck (ob Naturdiamanten oder Labordiamanten)
entsprechend in passenden Schmuckschatullen o. Ä. aufbewahren, um Schäden zu
minimieren. Beim Edelsteinschmuck kann es sich zudem lohnen, einen Juwelier von
Zeit zu Zeit damit zu beauftragen, die Fassung zu überprüfen.
Ein weiterer Tipp, um die Schönheit und den Glanz Ihrer Diamanten zu erhalten:
Regelmäßige Schmuckreinigung Ihrer wertvollen Schmuckstücke ist unbedingt zu
empfehlen. So setzt sich kein Schmutz ab, und die Edelsteine funkeln weiterhin
wie neu. Sie können die Reinigung selbst durchführen oder Ihren Juwelier damit beauftragen.

Es gibt zwei wesentliche
Herstellungsverfahren, um Labordiamanten zu produzieren, die man als HPHT und
CVD. Die Technologie dahinter ist faszinierend und soll die natürliche
Entstehung von Diamanten unter enormer Hitze und enormem Druck nachbilden.

Die Bezeichnungen der Verfahren entstammen ihren englischen Beschreibungen. So
steht HPHT für „High pressure, high temperature“ (hoher Druck – hohe
Temperatur), während CVD die Abkürzung von „Chemical Vapor Deposition“ ist
(Englisch für: chemische Gasphasenabscheidung). Beiden Methoden ist gemein: Sie
benötigen eine sogenannte Diamantsaat, auch als Diamantkeim bezeichnet.


HPHT ahmt den Druck und die Temperatur bei der Entstehung von Diamanten. Beim
CVD-Verfahren wird der Druck nicht benötigt. So entstehen nach einer gewissen
Zeit die sogenannten Rohdiamanten.

Jeder Rohdiamant muss, genau wie jeder Naturdiamant auch, vor der weiteren
Verarbeitung geschnitten und geschliffen werden. Im HPHT- und im CVD-Verfahren
entstehen übrigens Labordiamanten in unterschiedlichen Farben und natürlich
Qualitäten.

Je nach Verfahren braucht ein klarer Einkaräter Wochen in einem Labor. Diamanten von größerer Größe können einen Monat und etwas länger benötigen. Auch Labordiamanten entstehen also nicht über Nacht und sie bedürfen eines hohen technologischen Aufwandes.

Nicht
jeder im Labor hergestellte Diamant ist günstiger als jeder Naturstein. Auch
hier haben die 4C wieder „ein Wörtchen mitzureden“. Aber wenn wir uns zwei
Edelsteine in gleicher Qualität anschauen, wird der Lab Grown Diamond deutlich
günstiger sein. Je nachdem können Sie dabei Preisvorteile zwischen 30 und 70 %
erzielen.
Wenn es Ihnen also vordergründig um einen auffallenden Diamanten, seine Wirkung
und um ein bestimmtes Budget geht, sind Labordiamanten eine
hervorragende Wahl für Sie.
Und apropos Qualität:

Wie
soeben erwähnt: Lab Grown Diamonds gibt es in einer fast genauso großen
Vielfalt wie die Minendiamanten. Es gibt unterschiedliche Farben,
unterschiedliche Reinheitsgrade. Deshalb ist nicht jeder im Labor hergestellter
Diamant ein makelloser Einkaräter. Auch Labordiamanten können Einschlüsse und
Verfärbungen haben.
Daher gibt es auch bei einem Labordiamanten, den Sie kaufen, dokumentierte
Angaben zu den üblichen 4C – Cut, Color, Clarity und Carat. Das
beeinflusst den Kaufpreis ganz genauso wie bei einem Naturedelstein.

Ja. Auch bei Diamanten aus dem Labor
wird die Qualität nach strengen Kriterien beurteilt, und diese Kriterien
entsprechen denen, die Sie von Naturdiamanten kennen:

Cut, Color, Clarity und Carat resp. Schnitt, Farbe, Reinheit und Gewicht.




Die Labordiamanten von diamantenlabor.de werden unabhängig zertifiziert von GIA
(Gemological Institute of America) und IGI (International Gemological
Institute).

Haben Sie weitere Fragen zu Diamanten aus dem Labor?


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